Welche Fragen beschäftigen uns als Eltern

Hat Lana wegen dem Sequester als Baby so extrem geschrien?

Sicht der Ärzte: Nein

Sichtweise der Eltern: Nun, weiß man denn ob eine Baby evtl. Schmerzen in der Lunge hat und deswegen brüllt. Es kann ja nicht sagen, dass es Schmerzen hat und schließlich gibt es ja auch tausend andere Möglichkeiten warum es schreit wie am Spieß und da kommt man ja nicht gleich auf einen Lungensequester. Wir mussten uns erstmal merken, wie das geschrieben wird.

 

Lana hat oft Rückenschmerzen, tut der Sequester etwa weh?

Sicht der Ärzte: Unwahrscheinlich

Sichtweise der Eltern: Warum soll ein Kind mit 5, 6 oder 7 Jahren denn dauernd Rückenschmerzen haben und seltsamerweise auch noch in der Höhe des Sequesters? (Mit 50 klingt das plausibler). Woher will der Arzt denn wissen, dass ein Sequester nicht schmerzt? Er hatte ja noch keinen, im Zweifelsfall noch nicht mal nen Patienten mit so einer Diagnose! Zudem werden die meisten Sequester im Mutterleib festgestellt und nach Gebuert entfernt. Hatte dieses Baby Schmerzen? Ja? Nein? Wer weiß das denn?

 

Lana ist sehr oft krank, kommt das vom Sequester?

Sicht der Ärzte: Es gibt Kinder die öfter krank sind. Das glauben wir nicht!

Sichtweise der Eltern: In unseren Augen ist Lana sehr häufig krank. Vielleicht wäre sie ja weniger krank wenn sie den Sequester nicht hätte. Das kann uns keiner sagen. Und zwischen "Glauben" und "Wissen" ist doch ein enormer Unterschied, wie wir finden.

 

Ist uns etwas in Lana´s Entwicklung entgangen?

Sicht der Ärzte: Es gibt Dinge die kann man nicht erklären.

Sichtweise der Eltern: Plötzlich kramt man tief in der Vergangenheit um jedes noch so kleine Detail in der Entwicklung in die Diagnostik einfließen zu lassen. Ja, da war mal das und da war mal dies. Das könnte eventuell.... . Hat alles nix mit diesem "Ding" zu tun? Man haben wir aber ein komisches Kind ;).

 

Welche Probleme kann ihr der Sequester jetzt machen?

Sichtweise der Ärzte: Das Risiko einer schweren Pneumonie ist sehr sehr gering.

Sichtweise der Eltern: Ach ja, das von einem Sequester auch und Lana hat trotzdem einen?!

Wissen wir ob wir morgen vom Bus überfahren werden? Das soll uns mal einer schwarz auf weiß bescheinigen :o). Also man muss hier schon ein enormes Vertrauen in die Natur haben um da nicht ins grübeln zu geraten.

 

Ist das eine tickende Zeitbombe?

Sicht der Ärzte: Erstmal abwarten. Wenn es Probleme macht kann man es immer noch entfernen.

Sichtweise der Eltern: Was für tolle Aussichten. Jetzt geraten wir als Eltern in die Zwickmühle - OP ja oder nein -. Unsere Denkweise: Jetzt ist Lana gesund, da dürfte die OP doch einfacher sein. Wenn sie dann erst einmal Probleme mit dem Sequester hat, ist die OP doch noch schwieriger. Logisch! Aber wollen wir unser Kind dem Risiko einer schweren OP aussetzen und sie hätte vielleicht nie Probleme mit dem Sequester gehabt? Versuchen Sie sich mal diese Frage zu stellen. Glauben Sie uns, die ist nicht leicht zu beantworten!

 

Weiß eigentlich überhaupt jemand was gut und schlecht ist?

Sicht der Ärzte: Zu dieser Frage sind die Sichtweisen sehr geteilt.

Sichtweise der Eltern: Eigentlich nicht! Man steht mit so einer Diagnose eher hilflos und einsam da.

 

Machen wir uns dann später vielleicht Vorwürfe?

Sicht der Ärzte: Überlegen sie sich was für Lana das Beste ist und nicht was sie zur Beruhigung ihres schlechten Gewissens tun wollen.

Sichtweise der Eltern: Sehr interessante Aussage! Wir möchten bitte NIEMALS an den Punkt kommen, wo wir ein schlechtes Gewissen haben müssen!